Herbst 2024 | ein Projekt von Sudaca e.V.
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Langes Kurzfilmprogramm Cortocircuito argentino

 Sa. 19.10 

Sonderveranstaltung

19:00 Uhr / Schaubühne Lindenfels / Argentinien, 126′, OmeU/OmdU

Ailín en la luna

Claudia Ruiz, 2018, Argentinien, 5‘, OmU

Arbeiten, Einkauf erledigen, kochen, putzen und auf Ailín aufpassen: so sieht der Alltag von Vilma aus. Die kleine Ailín will nur spielen und braucht ständig Aufmerksamkeit. Eines Tages erreicht Vilma jedoch ihre Grenze und hat einen emotionalen Ausbruch. Nun müssen Mutter und Tochter ihre Routine durchbrechen, um wieder zueinander zu finden.

 

Después del eclipse

Bea R. Blankenhorst, 2019, Argentinien, 12′, OmeU

Während eines Abendballs im Social Club nähern sich eine junge Frau und ein junger Mann einander an. Als er sie zum Tanz auffordert, passiert ein Missgeschick und ihr vermeintlicher Makel offenbart sich vor den Augen der feinen Gesellschaft. Zwei Menschen die nicht zusammenfinden werden?

 

Loop

Pablo Polledri, 2021, Argentinien/Spanien, 8’, OmeU

In der Gesellschaft, in der wir leben fesseln Bildschirme unsere Aufmerksamkeit in einer Endlosschleife. Durch ein Spiel aus sich wiederholenden Bildern bringt uns Polledri dazu, uns zu fragen, was passieren würde, wenn wir diese Schleife unterbrechen und sendet eine klare Botschaft: Es braucht nur eine Person, die aufwacht, damit eine Kettenreaktion einsetzt und Veränderung möglich wird.

 

El empleo

Santiago Bou Grasso, 2008, Argentinien, 6‘, OmeU

Ein Mann macht sich auf den Weg zur Arbeit, eingebettet in ein System, in dem die Verwendung von Menschen als Objekte zum Alltag gehört. Eine brillante Allegorie auf die Verdinglichung des Menschen in der heutigen Gesellschaft.

 

Padre

Patricio Plaza, Santiago/Bou Grasso, Argentinien, 2013, 12‘, OmeU

Tagein, tagaus pflegt die Tochter eines Militärkommandanten ihren bettlägerigen Vater. Die Militärdiktatur in Argentinien ist vorbei, doch im Leben dieser Frau ist sie noch nicht zu Ende.

 

Luminaris

Juan Pablo Zaramella, 2011, Argentinien, 6‘, OmeU

Luminaris bekam 2018 einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als meist ausgezeichneter Kurzfilm der Welt. Es handelt sich um einen animierten Kurzfilm in der Stop-Motion-Technik Pixilation, der uns in eine wundersame Welt des Lichts entführt, in der die BewohnerInnen sich jeden Tag, routiniert und wie magnetisch angezogen durch die Stadt Buenos Aires, zu ihren Arbeitsplätzen bewegen. Doch die Hauptfigur, Arbeiter in einer Lampenfabrik, hat einen Plan, wie sich das ändern könnte…

 

Pasajero

Juan Pablo Zaramella, 2022, Argentinien, 10‘, OmeU

Dieser Kurzfilm in Stop-Motion-Technik des Regisseurs Juan Pablo Zaramella nimmt uns mit auf die Zugreise eines Mannes auf der er sich mit verschiedenen Figuren und seinen eigenen Vorurteilen auseinandersetzen muss: Eine konfliktgeladene Begegnung mit seinem sozialen Umfeld und dessen Regeln und Gesetzen.

 

Carne de Dios

Patricio Plaza, 2020, Argentinien, 20‘, OmeU

Im kolonialen Mexiko wird ein spanischer Mönch, der an einer seltsamen Krankheit leidet, in das Haus eines indigenen Heilers gebracht.  Sie versucht, ihn durch ein uraltes Ritual zu heilen, bei dem der Mönch unerwartete Auswirkungen auf seinen Körper und Geist erfährt. Eine fantastische Reise in die Dunkelheit seiner Seele.

 

Fiction und Dokumentation
40 Tableros

Alfonso Gastiaburo, 2019, Argentinien, 17‘, OmeU

Im Jahr 1939 findet in Argentinien die Schachweltmeisterschaft statt. Die Veranstaltung wird von einer dramatischen Nachricht erschüttert: Deutschland ist in Polen einmarschiert, der Zweite Weltkrieg hat begonnen. Viele Schachmeister können nicht in ihre Heimatländer zurückkehren und sind gezwungen, in Argentinien zu bleiben. Einige überleben durch die Teilnahme an Schachturnieren, doch einer von ihnen hat eine tiefere Sehnsucht.

 

El color del Jacarandá

Corina López Roach, 2019, Argentinien, 15‘, OmdU

Während der Zeit des Nationalsozialismus reist Rudi Láser nach Argentinien, mit dem Ziel seine Familie aus Hamburg nachzuholen. Zwei Jahre lang erhält er Briefe von seiner Schwester, in denen sie ihn um Hilfe bittet. Siebzehn Jahre nach seinem Tod übersetzt die Enkelin Daniela die Briefe und entdeckt ihre Familiengeschichte. „El color del jacarandá“ steht für Argentinien als Sehnsuchtsort. Der spannende Kurzfilm lief in der Auswahl des Mar del Plata Filmfestivals.

 

La familia de Roque

Ricardo Piterbag, 2006, Argentinien, 14‘, OmeU

Roque ist 10 Jahre alt und hat seinen Vater nicht mehr gesehen, seit er zwei Jahre alt war. Eines Tages erhält er eine Schulaufgabe: Er soll seine Familie beschreiben und ein Familienporträt gestalten. Roque bittet seine Mutter, den Vater anzurufen, um ein Foto für die Hausaufgaben aufzunehmen.

 

Anatomía de un maniquí

Nicolás Turjanski, Ramiro Pérez Ríos, 2020, Chile/Argentinien, 14‘

Raavi besitzt ein Puppengeschäft im Stadtteil Once in Buenos Aires. Eines Nachts wird eingebrochen und jemand stiehlt das Bein seiner wertvollsten Schaufensterpuppe. Um es zurückzubekommen, sucht Raavi an den seltsamsten Orten des Viertels. Der Regisseur Nicolás Turjanski gewann u. a. bereits den Preis für den besten Dokumentarfilm des FICP Patagonia von 2019.