Herbst 2024 | ein Projekt von Sudaca e.V.
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Sin señas particulares

Horizonten
Fernanda Valadez, 2020, Mexiko / Spanien, 97ˈ, OmdU

Der mexikanische Jugendliche Jesús begibt sich mit der Hoffnung in den USA eine bessere Zukunft zu finden auf eine Reise in Richtung der mexikanisch-amerikanischen Grenze – eine Gegend, die nicht umsonst Todeszone genannt wird. Sein gleichaltriger Wegbegleiter stirbt bei der riskanten Grenzüberquerung und von Jesús selbst fehlt jede Spur. Seine Mutter hält die Ungewissheit nicht länger aus und begibt sich nun in die gleiche Richtung; voller Hoffnung ihn lebend wieder zu finden, auch wenn vieles dafürspricht, dass er die Todeszone nicht überlebt hat. Auf ihrem Weg trifft sie Miguel, einen jungen Mann der Jesús Zukunftspläne teilte, aber nach erfolgreicher Grenzüberquerung von den USA zurück nach Mexiko abgeschoben wurde, und nun seine Mutter sucht. Das Spielfilmdebüt der mexikanischen Regisseurin Fernanda Valadez basiert auf realen Geschichten von mexikanischen Migrant*innen, die in der Todeszone verschwanden. Die Verlorenheit und Hoffnungslosigkeit, die Jesús Mutter und Miguel ausstrahlen, verdeutlichen eine Realität vieler mexikanischer Familien. Beeindruckende (Landschafts-)Aufnahmen der Kamerafrau Claudia Becerril begleiten das intensive Spiel der Darsteller*innen.

Di. 19.10 – 19:00 Uhr – Schaubühne Lindenfels
Fr. 22.10 – 19:00 Uhr – Schaubühne Lindenfels

Trailer